Über Dr. Karim Fathi

Werdegang, Qualifikationen, Grundhaltung

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Akademischer Hintergrund

  • Seit 2011: Doktor der Philosophie (summa cum laude), Thema: „Integrierte Konfliktbearbeitung im Dialog“ (Viadrina Europa-Universität, F. a. d. O.)
  • Seit 2007: M.A. Friedens- und Konfliktforschung, Fachrichtung: Methoden mediativer Konfliktbearbeitung (Philipps-Universität Marburg)
  • Seit 2005: Diplom-Sozialwirt, Fachrichtung Sozialökonomie
    (Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik

Berufliche Stationen

  • 2023: Trainer am Dr. Müller Institut Köln. Schwerpunkt: Schulung von Fach- und Führungskräften zu Resilienz, Kommunikation, Konfliktmanagement.
  • Seit 2022: Trainer am Institut für Menschliche Entwicklung. Schwerpunkt: Schulung von Fach- und Führungskräften zu Resilienz, Kommunikation, Entscheidung.
  • Seit 2021: Ausbilder bei FeelGood Coaching & Trainings. Schwerpunkt: Durchführung und Leitung des Ausbildungslehrgangs zum „Feelgood Coach“ und „Feelgood Mastercoach“.
  • 2021: Ausbilder bei indisoft. Schwerpunkt: Durchführung des 3-wöchigen Moduls „Coachingtechniken“ im Rahmen des Ausbildungslehrgangs zum systemischen Coach.
  • 2019-2023: Aktives Mitglied im Zukunftskreis des BMBF. Experte für gesellschaftliche Multiresilienz.
  • Seit 2018: Passives Mitglied der European School of Governance
  • 2017-2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Teilzeit an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Forschungsschwerpunkte: „Methoden für komplexitätsangemessene Gesetzgebung“ und „Kommunikative Komplexitätsbewältigung“.
  • Seit 2017: Trainer der AIZ. Schwerpunkt: Stressmanagement und Traumabewältigung.
  • Seit 2016: Beratung und Training von Kliniken. Schwerpunkt: Kultursensible Kommunikation mit ausländischen Patient/innen
  • Seit 2014: Geschäftsführender Partner der PROTECTIVES GbR. Schwerpunkt: Trainer für Deeskalation und Prävention im Kontext von Gewalt am Arbeitsplatz.
  • 2014-2017: Ausbilder an der GRUNDIG-Akademie Nürnberg. Schwerpunkt: Durchführung des mehrtägigen Moduls „Systemisches Konfliktmanagement“ im Lehrgang „Systemische Organisationsentwicklung“ sowie Resilienzcoach für Führungskräfte.
  • Seit 2013: Lehrerfahrung an über 15 Hochschulen zu unterschiedlichen Themen im Bereich innere und äußere Kommunikation (s. Lehre).
  • Seit 2012: Passives Mitglied der Forschungsgruppe Ethisch-ökologisches Rating
  • 2012: Gründungspartner der Akademie für Empathie GbR. Schwerpunkt: Supervision von Berater/innen des Netzwerks der Akademie.
  • 2012-2022: Partner und passives Mitglied der DENKBANK GbR. Schwerpunkt: Berater und Trainer für organisationale Resilienzförderung und Kommunikationsförderung.
  • 2011: Geostrategischer Consultant bei der Joschka Fischer and Company GmbH
  • 2010: Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Berghof Conflict Research

Kooperationen

Resilienztrainer

Weitere Zertifikate

  • Becoming a Resilient Person: The Science of Stress Management and Promoting Wellbeing (edX, University of Washington)
  • U.Lab: Transforming Business, Society and Self (edX, Presencing Institute)
  • Resilience in Children (Coursera, University of Michigan)
  • Desaster Preparedness (Coursera, University of Pittsburg)

Um es kurz zu machen: Ich bin überzeugt davon, dass jedes Problem Chancen birgt, uns weiterzuentwickeln und dass wir alle bereits das nötige (manchmal vorbewusste) Wissen mitbringen, unsere Herausforderungen bestmöglich zu lösen. Sowohl als Einzelperson als auch als Gruppe/Organisation/Gesellschaft. Als Forscher und Berater sehe ich meine Rolle darin, dieses Wissen für gute Problemlösungen nutzbar zu machen. Als „gute Problemlösung“ verstehe ich, dass die Bedürfnisse der Betroffenen (also ihre tieferen Anliegen) bestmöglich erfüllt werden.

Als Forscher bin ich überzeugt davon, dass keine Einzeldisziplin (wie z.B. Soziologie, Psychologie, Betriebswirtschaftslehre) ausreicht, um aktuelle komplexe Herausforderungen (wie z.B. internationale Konflikte, organisationalen Wandel, die Corona-Krise) hinreichend zu verstehen. Es wird nicht ausreichen, innerhalb des beschränkten Blickwinkels von Einzeldisziplinen weiter zu forschen. Es braucht theoretischer und praktischer Zusammenführung der vielfältigen Beiträge dieser unterschiedlichen Einzeldisziplinen. Erst dadurch ergeben sich Einsichten über die übergreifenden Zusammenhänge. Die so genannte interdisziplinäre und vor allem transdisziplinäre Forschung und Beratungspraxis stecken aber noch in den Kinderschuhen.

Als Berater bin ich davon überzeugt, dass eine kluge, situationsangemessene Kombination unterschiedlicher Interventionsansätze zu bestmöglicher Problemlösung beitragen kann. Es geht vor allem darum, bereits vorhandene Ressourcen der Betroffenen zu aktivieren (und gegebenenfalls zu entwickeln), damit sie ihre Ziele selber erreichen können. In Zusammenarbeit mit meinen Klient/innen konzentriere ich mich nicht nur darauf, bewährte und einfach anwendbare Techniken aus unterschiedlichen Praxisbereichen zu vermitteln, sondern vor allem auch auf das Aktivieren tieferliegender Kompetenzen. Unter anderem beziehe ich mich auf so genannte „Universalkompetenzen“. Damit bezeichne ich arbeitshypothetisch in uns bereits angelegte Grundkompetenzen, wie z.B. Achtsamkeit oder Empathie 3.0, die auf eine Vielzahl unterschiedlicher Situationen anwendbar sind. Ein wesentlicher Schlüssel dazu ist das Erreichen eines Zustands der inneren Zentrierung und das Ausrichten der eigenen Intention. Das ist meiner Erfahrung nach jedermann/-frau zugänglich. Im Folgenden drei unterschiedliche und einfach gehaltene Beispiele:

Beispiel 1: Dreißig Studierende mussten in meiner Lehrveranstaltung eine Abschlusspräsentation halten und äußerten im Vorfeld, dass sie Angst vorm öffentlichen Sprechen hätten und dass sie darin nicht gut seien. Ich fragte sie nach Situationen in ihrer Erinnerung, in denen sie mit Begeisterung jemand anderem von etwas berichtet hätten; nach Situationen, in denen sich das Erzählen „ganz leicht“ anfühlte und in denen sie andere Personen dazu gebracht hätten, ihnen begeistert zuzuhören. Wenn Sie sich an ein solches Erlebnis erinnern könnten, würde dies beweisen, dass sie die benötigte Kompetenz bereits in sich tragen. Der nächste Schritt bestand dann darin, diesen Zustand auch beim anstehenden Vortrag vor der Klasse abzurufen. Das Ergebnis: Alle Studierende hielten durchweg enthusiastisch vorgetragene, sehr gute Präsentationen. Durch Achtsamkeit und entsprechende innere Ausrichtung konnten sie die benötigten Fähigkeiten abrufen.

Beispiel 2: Während einer Deeskalationsschulung in einer Behörde wollten die Teilnehmer/innen möglichst viele Kommunikationstechniken lernen, um eskalierenden Situationen im Kundenverkehr vorzubeugen. Dabei fiel ihnen auf, dass sie viele der Techniken bereits intuitiv umsetzten und dass sie dann „automatisch alles richtig“ machten, wenn sie die aufrichtige Intention hatten, nichts persönlich zu nehmen, die Not hinter dem aggressiven Verhalten des Gegenübers zu erkennen und ihm professionell zu helfen. Dies erschien ihnen als Beleg dafür, dass das Ausrichten der eigenen Intention und die innere Verfassung möglicherweise schwerer wiegen als bloßes Erlernen von Techniken. Neben Technikvermittlung fokussierten wir daher vor allem darauf, die Fähigkeit zu entwickeln, auf Abruf einen Zustand innerer Zentriertheit zu erlangen, der es einerseits ermöglicht, gelassener in Stresssituationen zu sein und damit mehr Kapazitäten zu haben, empathisch auf andere einzugehen.

Beispiel 3: Mehrere Expert/innen unterschiedlicher Disziplinen kamen in einem von mir moderierten Workshop zusammen, um gemeinsam ein komplexes Problem zu erörtern und innovative Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Dabei stellten die Teilnehmer/innen fest, dass sie zu besonders guten Ergebnissen kamen, wenn sie alle einen Zustand der inneren Zentrierung erzielten (in diesem Fall reichte bereits eine 3-Minuten-Meditation aus). Statt einer kräftezehrenden Debatte, bei der jede/r auf seinen/ihren Standpunkt beharrte, erreichte die Kommunikation eine tiefe dialogische Qualität, in der jede/r Teilnehmende auf die Ideen der anderen konstruktiv und kreativ Bezug nahm und sich aus der Kombination ihrer unterschiedlichen Perspektiven heraus neue Ideen und Einsichten ergaben.

RÜCKRUF-SERVICE

Mehr Wissen – schafft mehr Vertrauen.

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Nicht die Dinge (in ihrer Materialität) selbst beunruhigen uns, sondern die Vorstellungen von den Dingen (d.h. der Sinn,
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